Ammoniak lief aus – Fachberater der Feuerwehr im Gefahrstoffeinsatz in Illingen

Ein Mitarbeiter einer Wachgesellschaft bemerkte am Abend des 15. Oktober 2008 bei seinem routinemäßigen Rundgang in einer leerstehenden Industriehalle in Illingen einen stechenden Geruch. Bei der Suche nach der Ursache stieß er auf ungefähr 10 bis 15 Liter einer 25%igen Ammoniaklösung, die ausgetreten waren. Er meldete seine Entdeckung umgehend und alarmierte Polizei und Feuerwehr. Von der Kreisalarmzentrale wurden neben der Feuerwehr Illingen auch der Gefahrstoffzug des Landkreises Neunkirchen zur Einsatzstelle in der Ortmitte von Illingen geschickt. Gleichzeitig machte sich auch aus Eppelborn der Fachberater Chemie, Dr. Frank Schwan, mit einem Einsatzfahrzeug auf den Weg nach Illingen. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Lage erkundet und Messungen durchgeführt. Die ausgetretene Flüssigkeit wurde von den Einsatzkräften unter Atemschutz aufgenommen und die Halle belüftet. Die Messungen zeigten, dass ausserhalb der Halle kein Ammoniak feststellbar war. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand durch die geringe Menge und Konzentration zu keinem Zeitpunkt. Der Mitarbeiter der Wachfirma erlitt durch das Einatmen der Schadstoffe leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst medizinisch versorgt.

Kommentar veröffentlichen